Richtig Heben & Rückenstützgürtel: So schützt du deinen Rücken vor Verletzungen!
Die richtige Hebetechnik!
Das richtige Heben ist entscheidend, um Verletzungen der Wirbelsäule und der Rückenmuskulatur zu vermeiden. Hier sind einige Tipps, wie Sie sicher und rückenschonend heben können:
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Vorbereitung:
Stellen Sie sich nah an den zu hebenden Gegenstand. Ihre Füße sollten schulterbreit auseinander stehen, um eine stabile Basis zu schaffen.
- Knie beugen:
Beugen Sie die Knie und halten Sie den Rücken gerade. Heben Sie nicht mit gestreckten Beinen und gekrümmtem Rücken an, sondern nutzen Sie die Kraft Ihrer Oberschenkel.
- Gerade halten:
Halten Sie den Rücken so gerade wie möglich. Vermeiden Sie ein Drehen oder Verdrehen des Rumpfes während des Hebens.
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Gewicht nah am Körper:
Halten Sie den Gegenstand so nah wie möglich an Ihrem Körper. Dies reduziert den Hebelarm und verringert die Belastung auf Ihre Wirbelsäule. -
Langsam und kontrolliert:
Heben Sie den Gegenstand langsam und kontrolliert an. Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen. -
Vermeiden von Überlastungen:
Heben Sie keine Gegenstände, die zu schwer für Sie sind. Bitten Sie um Hilfe oder teilen Sie die Last auf mehrere Personen auf.
Rückenstützgurte: Ein zusätzlicher Schutz!
Während die richtige Hebetechnik das A und O ist, kann ein Rückenstützgurt zusätzliche Unterstützung bieten. Rückenstützgurte sind darauf ausgelegt, die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren und die Belastung zu reduzieren. Hier sind einige Vorteile der Verwendung von Rückenstützgurten beim Heben:
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Stabilisierung der Wirbelsäule:
Rückenstützgurte stabilisieren die Lendenwirbelsäule und verhindern übermäßige Bewegungen, die zu Verletzungen führen könnten. -
Druckverteilung:
Durch den gleichmäßig verteilten Druck wird die Belastung auf die Rückenmuskulatur reduziert, was insbesondere bei schweren Lasten von Vorteil ist. -
Förderung der richtigen Haltung:
Der Gürtel unterstützt eine aufrechte Haltung und hilft dabei, den Rücken gerade zu halten, was die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung verringert. -
Wärmeeinwirkung:
Viele Rückenstützgurte sind aus wärmenden Materialien gefertigt, die die Durchblutung fördern und Verspannungen vorbeugen.
Die richtige Auswahl und Verwendung von Rückenstützgurten!
Nicht alle Rückenstützgurte sind gleich, und die richtige Wahl ist entscheidend für ihre Wirksamkeit:
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Passform:
Ein Rückenstützgurt sollte gut sitzen und eng anliegen, ohne einzuengen. Achten Sie auf verstellbare Klettverschlüsse, die eine individuelle Anpassung ermöglichen. -
Material:
Wählen Sie einen Gürtel aus atmungsaktiven und elastischen Materialien, die gleichzeitig genügend Stabilität bieten und Komfort gewährleisten. -
Richtige Anwendung:
Tragen Sie den Gurt nur während der Hebetätigkeit und nicht den ganzen Tag über, um eine Abhängigkeit zu vermeiden und Ihre Rückenmuskulatur nicht zu schwächen.
Feldtmann Rückenstütze Safebelt
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stützt Rücken- und Bauchmuskulatur, Lendenwirbel sowie Rückgrat
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Verspannungen und Verschleißerscheinungen werden minimiert
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unterstützt das richtige Tragen und Heben
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Klettverschluss bietet mehrfache Verstellmöglichkeiten
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verstärkter Halt durch Diagonalträger
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der Safebelt lässt sich angenehm über oder unter der Arbeitsbekleidung tragen
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aus hochwertigem Elastikmaterial
Kneetek Rückenstützgurt BR 110
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Hohe Wahrnehmbarkeit durch fluoreszierende und retroreflektierende Anteile
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Sicheres Arbeiten bei schlechten Sichtverhältnissen im In- & Outdoorbereich
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Hoher Tragekomfort durch luftdurchlässiges Material und rutschhemmende Elemente
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Verstellbare und abnehmbare Träger
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Der BR 110 ist anatomisch geformt und passt sich dem Körper an
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Optimal geeignet für Straßenwacht, Baugewerbe, Speditionen, Garten- und Landschaftsbau
Toolvizion TP Gürtel zur Rückenstütze
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Universalgröße für maximalen Tragekomfort egal bei welcher Körpergröße
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Starker Klettverschluss: Bietet eine besonders sichere und zuverlässige Befestigung, die auch bei intensiver Bewegung fest hält
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abnehmbare Träger mit kompakten ABS Schnellverschluss
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elastisches Stützband mit Anti-Rutsch-Streifen für zusätzlichen Halt
Für wen sind Rückenstützgurte geeignet?
1. Arbeiter in körperlich belastenden Berufen
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Bauarbeiter, Handwerker und Techniker: Personen, die schwere Lasten heben, tragen oder über längere Zeit in gebückter Haltung arbeiten müssen.
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Lager- und Logistikarbeiter: Beschäftigte, die regelmäßig schwere Gegenstände heben und bewegen müssen.
2. Menschen mit sitzenden Tätigkeiten
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Büroangestellte: Personen, die viele Stunden am Schreibtisch arbeiten und eine korrekte Sitzhaltung beibehalten müssen, um Rückenschmerzen zu vermeiden.
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Fahrer: Lkw-Fahrer oder Personen, die lange Zeit im Auto verbringen, können von einem Rückenstützgurt profitieren, um eine bessere Haltung zu fördern.
3. Sportler und Fitness-Enthusiasten
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Gewichtheber und Bodybuilder: Um den unteren Rücken während des Hebens schwerer Gewichte zu schützen und zu stabilisieren.
4. Personen mit bestehenden Rückenproblemen
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Chronische Rückenschmerzen: Menschen, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden, können durch die Verwendung eines Rückenstützgürtels eine Linderung der Symptome erfahren.
5. Spezielle Berufsgruppen
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Pflegekräfte: Personen, die regelmäßig Patienten heben und bewegen müssen, um sowohl selbst geschützt zu bleiben als auch den Patienten sicher zu unterstützen.
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Friseure: Menschen, die längere Zeit in einer stehenden Position arbeiten und durch den Rückenstützgurt die Wirbelsäule entlasten können.
1. Kurzfristiger Gebrauch bei schweren Tätigkeiten
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Zeitliche Begrenzung: Tragen Sie den Rückenstützgurt nur während spezifischer Tätigkeiten, die eine besondere Belastung für den Rücken darstellen, wie z.B. das Heben schwerer Lasten. Dies kann kontinuierlich für die Dauer der Tätigkeit sein, z.B. einige Stunden pro Tag.
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Begrenzte Intervalle: Verwenden Sie den Gurt in festgelegten Intervallen anstelle eines ganztägigen Gebrauchs, um eine Abhängigkeit zu vermeiden und die eigene Rückenmuskulatur nicht zu schwächen.
2. Vermeidung von dauerhafter Nutzung
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Risiken bei dauerhafter Nutzung: Ein dauerhaftes Tragen des Rückenstützgurts kann dazu führen, dass die Rückenmuskulatur schwächer wird, da die Muskeln auf die Unterstützung durch den Gurt „verlernen“ und somit weniger arbeiten.
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Muskelkonditionierung: Ein Rückenstützgurt sollte nicht als Ersatz für eine starke Muskulatur dienen. Es ist wichtig, gleichzeitig Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur durchzuführen.
3. Situative Nutzung
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Ergonomische Unterstützung am Arbeitsplatz: In situativen Notfällen oder besonderen Arbeitsbedingungen (z.B., wenn keine ergonomischen Maßnahmen möglich sind) kann der Rückenstützgurt während der Arbeitsstunden getragen werden. Aber auch hier sollte die Nutzung auf Intervalle eingeschränkt werden.
Allgemeine Empfehlungen
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Positiver Einsatz: Nutzen Sie den Rückenstützgurt als Hilfsmittel zur Unterstützung und nicht als dauerhafte Lösung.
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Regelmäßige Pausen: Planen Sie regelmäßige Pausen ein, in denen Sie den Gurt ablegen und sich dehnen, um die Flexibilität und Durchblutung der Rückenmuskulatur zu fördern.
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Workouts: Ergänzen Sie die Nutzung des Gurts mit gezielten Übungen zur Stärkung und Flexibilität der eigenen Rückenmuskulatur.
Dieses Programm kann täglich oder mehrmals pro Woche durchgeführt werden, um die Rückenmuskulatur zu stärken und Flexibilität zu erhöhen. Achten Sie darauf die Übungen langsam und kontrolliert auszuführen und bei Schmerzen sofort abzubrechen. Ansonsten viel Spaß beim Training!
1. Warm-up (2 Minuten)
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Cat-Cow Stretch
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Gehen Sie auf alle Viere, Hände unter den Schultern, Knie unter den Hüften.
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Beim Einatmen: Rücken durchhängen lassen (Kuh-Position), Kopf und Steißbein nach oben anheben.
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Beim Ausatmen: Rücken rund machen (Katzen-Position), Kopf nach unten und Becken einrollen.
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Wiederholen Sie das für 60 Sekunden in einem fließenden Bewegungsablauf.
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- Schulterkreisen.
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Stehen Sie aufrecht, die Füße schulterbreit auseinander.
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Kreisen Sie die Schultern 30 Sekunden lang langsam nach vorne und dann 30 Sekunden lang nach hinten.
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2. Hauptteil (6 Minuten)
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Superman (2 Minuten)
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Legen Sie sich auf den Bauch, Arme nach vorne ausgestreckt.
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Heben Sie gleichzeitig Arme, Kopf und Beine leicht vom Boden ab und halten Sie die Position 2-3 Sekunden.
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Senken Sie die Gliedmaßen wieder zum Boden und wiederholen Sie die Übung 15 Mal.
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Bridge (2 Minuten)
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Legen Sie sich auf den Rücken, die Knie angewinkelt und die Füße flach auf dem Boden.
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Heben Sie das Becken nach oben, sodass Ihr Körper von den Schultern bis zu den Knien eine gerade Linie bildet.
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Halten Sie die Position für 5 Sekunden und senken Sie das Becken wieder ab.
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Wiederholen Sie die Übung 15 Mal.
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Bird-Dog (2 Minuten)
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Gehen Sie auf alle Viere, Hände unter der Schulter und Knie unter der Hüfte.
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Strecken Sie gleichzeitig den linken Arm nach vorne und das rechte Bein nach hinten aus.
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Halten Sie die Position für 5 Sekunden, bevor Sie zurück zur Ausgangsposition kommen.
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Wechseln Sie die Seite und machen Sie dasselbe für den rechten Arm und das linke Bein.
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Führen Sie pro Seite insgesamt 10 Wiederholungen durch.
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3. Cool-down (2 Minuten)
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Child’s Pose
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Knie zusammen, mit den Hüften nach hinten auf die Fersen und strecken Sie die Arme nach vorne auf dem Boden aus.
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Halten Sie diese Position für 1 Minute und atmen Sie tief durch.
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Ziehen der Knie zur Brust
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Legen Sie sich auf den Rücken und ziehen Sie ein Knie zur Brust, halten Sie dies für 30 Sekunden und wechseln Sie dann das Bein.
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Halten Sie beide Knie zur Brust gezogen für die letzten 30 Sekunden und atmen Sie tief durch.
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Unser Fazit für einen gesunden Rücken!
Die Kombination aus richtiger Hebetechnik, der Verwendung eines Rückenstützgürtels und dem Aufbau einer eigenen, guten Rückenmuskulatur kann maßgeblich dazu beitragen, Rückenverletzungen zu vermeiden und Ihre Wirbelsäule zu schützen. Denken Sie daran, stets auf Ihre Haltung und Ihre Bewegungen zu achten, besonders wenn Sie schwere Gegenstände heben. Ein Rückenstützgurt bietet zusätzliche Sicherheit und Unterstützung, es sollte jedoch nicht alleine auf ihn gesetzt werden. Mit den richtigen Maßnahmen kann Ihr Rücken gesund und stark bleiben, und Sie können Ihre Tätigkeiten ohne Schmerzen und Verletzungen ausführen.
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super erklärt
danke für den tollen Beitrag
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bin jetzt gut informiert